Jahresrückblick 2021

31. Dezember 2021

Fast wieder ein Jahr geschafft. Nur noch wenige Stunden, dann ist schon wieder Jahreswechsel. Wieder liegt ein Jahr mit Einschränkungen hinter uns. Wir haben versucht das Beste daraus zu machen. Langsam gewöhnt man sich schon an die Einschränkungen, mit denen wir nun schon fast zwei Jahre leben müssen. Auf jeden Fall blieb in diesem Jahr schonmal mehr Zeit die Nadeln klappern zu lassen, als im letzten. Zu guter letzt ist noch ein Leuchtturmtuch aus dem tollen Farbverlauf "Colours of Scotland" von den Nadeln gehüpft. Aktuell befinden sich noch zwei Projekte auf den Nadeln, die ins neue Jahr mit rüber wollen. 

 

Insgesamt wurden in diesem Jahr 19.425m Wolle verstrickt, die sich auf 26 Projekte verteilen. Da wir aktuell von Welle zu Welle leben, folgt bei uns bald die zweite Welle des Doppel-Wopper´s. Wie auch im letzten Jahr sind zum Jahresbeginn doch schon einige damit infiziert. 

 

Viele Wicklungen und neue Ideen Leiern schon bereit, so dass auch in 2022 keine Langeweile aufkommen wird.

 

 

Wir wüschen euch einen guten Start in 2022 -

in der Hoffnung, dass 2022 anders wird,

als die letzten zwei Jahre :-)

 

Willi, unser Vorgartenkapitän

12. Dezember 2021

Die Tage sind kürzer und es ist schon ziemlich kalt. Ein Leuchtturmtuch schafft bei der Kälte natürlich Abhilfe. Auch unsere Gräser haben wir vor ein paar Wochen schon zusammen gebunden. Auch sie haben sich sehr über ein bisschen Wärme gefreut. Ein Leuchtturmtuch aus der Wicklung Kapitän:in hat unseren kleinen Freund "Willi" im Vorgarten sehr erfreut. :-)

 


Schuhe + Sonne = Antipedressiva ;-)

30. November 2021

Im September noch davon geträumt, im November war es dann da, das "Weite Meer". Die spontanen Dinge sind nun immer noch die Besten. Kurzfristig gebucht ging es für uns im kalten November nun doch noch mal in die Sonne. Nach 2 Jahren Urlaubsabstinenz haben wir die große weite Welt sehr genossen. Es ist doch eine andere Art der Erholung, wenn man in seinem geliebten Land Ägypten zwei Wochen verbringen darf. Noch schöner ist es bei 32 Grad Durchschnittstemperatur in der Sonne zu liegen, zu Stricken, die Seele baumeln zu lassen, wenn man weiß, dass es zu Hause einfach nur kalt und grau ist. Mit der Leuchtturmwunschwicklung "Antidepressiva" im Gepäck, inspiriert von meinen neuen Schuhen  und ganz viel Zeit zum Stricken, ließ es sich in der Sonne echt gut aushalten. Einfach nur Balsam für die Seele. Die bunten Farben der Wunschwicklung trugen zur Verbesserung der Laune auch noch bei. Aus der 1000m Leuchtturmwicklung ist ein Zackenschal ohne Anleitung entstanden, den man bei der Ankunft im kalten Deutschland auch gleich ausprobieren konnte. Er hat in den ersten Minuten nach der Landung schon gute Dienste geleistet. Leider ist es aktuell zu kalt um die Schuhe und den Schal in Kombi zu tragen, aber ich bin mir ganz sicher, dass der nächste Frühling schon bald kommen wird :-)

 

Die Wicklung wurde mit einem mir sehr wichtigen Mensch in einer für uns schwierigen Zeit ausgetüftelt, deswegen bekam sie von uns den Namen "Antidepressiva". Auch wenn wir uns nicht mehr täglich sehen, bist du trotzdem immer bei mir. In meinen Herzen und um meinen Hals. Du fehlst mir jetzt schon sehr.

 


"Weites Meer..."

04. September 2021

Knapp zwei Jahre lag die Leuchtturmwicklung "Weites Meer" im Schrank und wartete darauf verstrickt zu werden. Immer wieder kam irgendein anderes Projekt dazwischen, oder es mangelte einfach an Zeit. Jetzt ist es endlich vollbracht. Nach gleichnamiger Anleitung von Monika Eckert wurde das "Weite Meer" nun verstrickt und hat pünktlich zum Urlaubsbeginn die Nadeln verlassen. Doch leider gibt es es dieses Jahr nur in Form von Wolle und nicht in Form von echtem Wasser. Ist es vielleicht ein kleiner Trost für das zweite Jahr ohne Sonne, Strand und Meer? Im Moment bin ich mir da noch nicht ganz sicher. Das zweite Jahr in Folge ohne richtigen Urlaub ist schon ganz schön hart. Da der Leuchtturm Licht in dunkle Zeiten bringen soll, könnte man es als kleinen Trost sehen, in der Hoffnung, dass es irgendwann wieder uneingeschränkt möglich ist, das "Weite Meer" nicht nur als Tuch zu tragen, sondern man irgendwann auch mal wieder darin schwimmen zu können. Ach wie vermisse ich die Zeiten, als das Reisen uneingeschränkt möglich war, als man einfach planen konnte, sich in ein Flugzeug zu setzen und in die Sonne zu reisen. Die Vorfreude darauf, ein fremdes Land zu erkunden, sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, die Seele baumeln zu lassen und einfach auf das "Weite Meer" zu schauen, seinen Gedanken nachzuhängen und einfach nur zu entspannen. Was vor knappen zwei Jahren noch ganz normal war, ist nun etwas ganz besonderes und so weit weg. 

Mein zweiter Urlaub in diesem Jahr beginnt nun. Ein kurzer Städtetrip ist geplant, überschattet von Regeln und Einschränkungen. Zumindest scheint aktuell das Wetter etwas stabil zu sein, aber ob es sich die nächsten zwei Wochen noch so hält, man weiß es nicht. Zum Glück hab ich noch genug Wolle im Vorrat, die man ja auch bei schlechtem Wetter verarbeiten kann. Es ist zumindest ein kleiner Trost, doch Wolle verarbeiten mit dem Blick aufs "Weite Meer" ist natürlich schöner. Vielleicht klappt es ja wieder in 2022, aber in diesem Jahr wird die Wolle mit Blick in den Garten verstrickt...

 


Tag des Leuchtturms - oder "Das bunteste Seniorenheim der Republik"

15. August 2021

Die liebe Annegret Germer und ich kennen uns noch schon ein paar Jährchen und haben immer mal wieder gemeinsame Ideen rund um die Leuchtturmwicklung gemeinsam ausgeheckt. Als im Januar diesen Jahres die "Doppel-Whopper-Leuchtig-Loop" Welle einen Teil meiner Freunde und Mitarbeiter infiziert hatte, postete die liebe Annegret unter meinen Wolle-Post bei Facebook einen Satz: "Erst bestrickst du die Mitarbeiter und dann deine Bewohner - ihr werdet noch zum buntesten Altenheim der Republik" Aus diesem Satz wurde nach einem kurzen Telefonat ernst. Wir starteten einen Charity-Aufruf. Schon nach kurzer Zeit fanden sich 100 Strickerinnen und Stricker, die für meinen Bewohner Leuchtturmtücher stricken wollten. Nach knappen 50 Minuten hatten wir Leuchtturmpaten für alle Bewohner gefunden, doch es waren noch mehr, die sich an der Aktion beteiligten wollten. Kurzerhand beschlossen wir, dass auch Leuchtturmpaten für die Mitarbeiter gesucht werden könnten. Zum Schluss waren es knapp 200 Strickerinnen und Stricker, die sich beteiligen wollten. Dies war das einfachste von allem. Ich hätte nicht gedacht, dass es eine logistische Herausforderung werden könnte, die Tücher zu katalogisieren und zu sortieren. Nach und nach trudelten die Tücher in der Einrichtung ein, und mein Büro sah zwischendurch aus, wie ein Amazonlager, man hätte auch denken können, hier arbeitet jemand der extrem shoppingsüchtig ist.... Natürlich habe auch ich es mir nicht nehmen lassen, Tücher für die Bewohner und Mitarbeiter zu stricken. Insgeasmt 3 Tücher und einen Doppel-Whopper-Leuchti-Loop sind von meinen Nadeln gehüpft. Am 07.08.2021 zum Tag des Leuchtturms wurden die Tücher an die Bewohner und die Mitarbeiter übergeben und zauberten allen ein Lächeln ins Gesicht. Neben passender Musik, einer Geschichte vom kleinen Leuchtturm und leckeren Leuchtturmplätzen extra angefertigt für diesen Tag vom "Käffchen - Torten, Catering und mehr" aus Eschweiler genossen unsere Bewohner den Nachmittag. Nach der langen und schweren Zeit der Pandemie, sollen die Tücher Farbe und Licht in die hinter uns liegende dunkle Zeit bringen und Hoffnung auf bessere Zeiten machen. Unter den kanpp 200 Strickerinnen und Strickern gab es sogar zwei Damen aus der Region, die unsere Einrichtung bei der Übergabe in Vertretung für alle Beteiligten besucht haben. Neben den strahlenden Gesichtern der Bewohner sind wir nun als netter Nebeneffekt zum "Tag des Leuchtturms" gleichzeitig auch das bunteste Seniorenheim der Republik, oder zumindest, "Das bunteste Seniorenheim in der Schwalm".

 

Ich bedanke mich auch hier nochmal bei allen, die zu diesem tollen Event in unserer Einrichtung beigetragen haben. Es war für alle Beteiligten ein toller Nachmittag :-)

 



Manchmal kommt es anders als man denkt...

13. Juni 2021

Nachdem ich für eine ehemalige Kollegin vor ein paar Jahren einen "Vernal Equinox Shawl Suprise" nach Anleitung von Lankakomero für ihre Hochzeit gestrickt habe, war für mich eigentlich klar, diesen brauch ich auch, wenn ich nochmal heirate...

Nun stand die Hochzeit fest, und ich fing eifrig an, das schöne Tuch aus Wollium "Peach Puder" zu stricken. Alles andere blieb stehen und liegen, dass zumindest die Wolle und ein angestricktes Stück zum ersten Schneidertermin mitkonnte. Schon beim ersten Termin überzeugte meine Begleitung und mich der Anfang nicht, aber der Mittelteil des Bobbels passte auf jeden Fall schonmal farblich zum Kleid Zum zweiten Schneidertermin war das Tuch fertig und die Enttäuschung groß, das es nicht zum Kleid passte, weder der Farbverlauf noch das Muster :´-( Der Traum war ausgeträumt und es war auf keinerlei Zeit mehr ein neues Tuch zu stricken. Nun liegt es hier und wartet auf den passenden Anlass...

 

Ein solches Szenario überschattete unsere komplette Hochzeit, da aufgrund der aktuellen Situation bis eine Woche vorher nicht klar war, wie wir eigentlich feiern können. Trotz einer sehr kurzfristigen Planung hatten wir jedoch eine tolle Hochzeit, auch ohne "Vernal Equinox Shawl Suprise", haben über drei Tage gefeiert und konnten die Zeit mit unseren Gästen sehr genießen. Da man in dem letzten Jahr sehr wenig Kontakte hatte, war es für uns das schönste Geschenk mit den Leuten die uns wichtig sind Zeit zu verbringen. Auch die anschließenden "Flitterwochen" im eigenen Garten waren so schön. Die Zeit mit tollen Menschen ist einfach unbezahlbar, aber das Stricken blieb bei allem Trubel und dem tollen Wetter etwas auf der Strecke... :-)

 


Ostern: schon wieder anders als sonst 2.0...

04.April 2021

Wer hätte es gedacht, dass dieses Osterfest, genauso wird wie das im letzten Jahr?! Ich ehrlich gesagt nicht. Nun ist es wieder so, und wieder muss man das Beste daraus machen. So langsam haben wir ja alle Übung darin, das Beste aus einer nicht so schönen Situation zu machen, quasi sind wir schon fast Weltmeister darin... Naja, lassen wir die Ironie mal ein bisschen bei Seite. 

 

Kommen wir zurück zum Wesentlichen. Lange hatte ich die schöne Leuchtturmwicklung "Maharani" bei mir liegen und habe sie immer wieder bestaunt. Für mich ist sie etwas ganz besonderes, da die Farben in dieser Zusammenstellung mich absolut an "Urlaub" erinnern. Kennt ihr das man sieht ein Farbzusammenspiel, freut sich darüber und fühlt eine innerliche Ruhe, fängt innerlich an zu Strahlen? So ging es mir mit "Maharani". Für mich eine besondere Wolle, keine Ahnung warum ein Wollknäuel solche Gefühle in mir auslöst, lassen wir es einfach mal so dahingestellt. Ein besonderes Knäul muss dann auch was besonderes werden. In der Leuchtturmgruppe sah ich, auch schon vor längerem, "Shifting Stripes Shawl" nach Anleitung von Carissa Browning.  Dieses tolle Tuch konnte ich mir echt gut für mein besonderes Knäuel vorstellen. Erstmal die Anleitung angeschaut, kann ja nicht so schwer sein. Doch sie war nur auf Englisch. In der aktuellen Zeit, sich noch auf eine englische Anleitung konzentrieren, war natürlich nicht das, was ich mir so vorgestellt hatte, aber es muss irgendwie gehen. "Maharani" wollte doch ein "Shifting Stripes Shawl" werden, also Hirnzellen zusammenhalten, Schulenglisch rausholen und los ging's - sogar einfacher als gedacht. Die Anleitung ist trotz englischer Sprache gut verständlich geschrieben und bei Problemen, gibt es auch Videos bei YouTube. Kurz vor Ostern ist er dann endlich von den Nadeln gesprungen und wenn es ab morgen tatsächlich nochmal schneien soll, kann er sogar nochmal ausgeführt werden :-)

Leonardo und Nala haben natürlich geholfen. Die Wolle musste kontrolliert und probiert werden. Mit angeleckter Wolle strickt es sich natürlich auch gleich viel besser. Natürlich mussten die beiden auch mal schauen, was passiert, wenn man an dem wackelnden Bändchen zieht und vorallem wie lang man einen Faden durch ein Wohnzimmer ziehen kann. Ein besonderes Tuch, aus einem besonderen Knäul, entstanden unter besonderen Umständen.


 

 

Wir wünschen allen Zweibeinern und Fellnasen schöne Ostertage, macht es euch hübsch, und lasst euch nicht unterkriegen 

 


+++Doppelwopper-Leuchti-Loop-Virus  in Nordhessen ausgebrochen +++

07. März 2021

In einem Landkreis in Nordhessen ist das Doppelwopper-Leuchti-Loop-Virus ausgebrochen. Infizierte erkennt man an bunten Farben am Hals und glücklichen Gesichtern. Wie konnte es nur dazu kommen? Für den Jahreswechsel hatte ich mir ein kleines Projekt zum entspannen aufgehoben. Gemütlich stricken, neben der Herstellung der Weihnachtsgans, die vorangegangene stressige Zeit hinter sich lassen und nicht viel nachdenken müssen. Da bot sich der "Doppelwopper-Leuchti-Loop" nach Anleitung von Annegret Germer aus einer 600m Wicklung auf jeden Fall gut an. Einfach drauf los stricken, das Gestrickte einfach mal zur Seite legen und wieder weiter machen und vor allem mal viel Zeit dafür. Der erste Doppelwopper wurde sogar über die Weihnachtstage fertig und ich konnte ihn am ersten Arbeitstag im neuen Jahr auch schon ausführen, dies war die Infektionsquelle... Angekommen an der Arbeit, wurden meine beiden Kollegen infiziert. Der Loop ist echt praktisch, die Wolle kuschelig und warm und die bunten Farben bringen in diese dunkle Zeit ein paar Farbkleckse. Nun Nam die Infektionskette ihren Lauf. Auch meinen Mann hat es erwischt und so ging es an die Farbzusammenstellungen und an die Bestellung. Als die ersten fertigen Doppelwopper an ihre neuen Besitzer verteilt wurden, kamen noch weitere infizierte dazu, allerdings nicht nur an der Arbeit, sondern auch bei Freunden. Der Doppelwopper-Virus beschränkt sich nicht nur auf einen Personenkreis, sondern auf alle. Leider sind noch nicht alle Doppelwopper fertig, vier befinden sich noch in der Warteschleife, aber ich denke, dass auch diese bald den Weg zu ihren Besitzern finden werden um die Infektionskette nicht zu unterbrechen :-)


Heute lass ich euch erstmal an der ersten Welle teilhaben. Neun Wicklungen wurden seit Januar verarbeitet. Die Standardwicklung Gebirgsrose vier mal, ein Mix aus Denim-Sonne + Herbststrand, ein Mix aus Feuer, Wasser, Erde + Eisgrotte, eine Wunschwicklung aus Creme - Preußisch Blau + Taube - Creme, Creme - Riviera + Schlamm - Creme, eine Wunschwicklung aus Bonbon - Brombeere + Enzian - Distel, Hot Pink - Krokus + Riviera - Libelle und eine Wunschwicklung aus Sonne - Vanille + Petrol - Hellpetrol, Sonne - Vanille + Smaragd - Oceangrün. Bei der Bekämpfung  des Virus scheinen Babykatzen zu helfen. Unser Familienzuwachs  kümmerte sich umgehend um die Infektion. Leonardo und Nala sind unsere neuen  


Mitbewohner und haben auch umgehend den Kampf gegen das Virus begonnen, kuscheln mit den fertigen Loops und die Wolle als Infektionsquelle bekämpfen... Aber auch Hunde können zur Behandlung beitragen. Homer weiß nur noch nicht so ganz wie, aber es wird ihm bei der zweiten Welle bestimmt etwas einfallen ;-)

 


In Erinnerung an EliZZZa

20. Februar 2021

Als ich mein aktuelles Projekt aus den Nadeln hatte, musste ich an die Zeit vor zwei Jahren denken. Gleiches Projekt, gleicht Zeit nur damals mit einem Knoten im Kopf. auch dieses Jahr begann mit der Stola "Carnaby Street" nach der Anleitung von Nadelspiel. Diesmal klappte alles wie von Zauberhand, so als hätte ich nie etwas anderes gestrickt. Vor zwei Jahren war zu beginn des Projektes die Hauptaufgabe das gestrickte wieder aufzutrennen, kurz vor der Lebenskrise nahm ich dann Kontakt über Facebook mit EliZZZa auf, die diese Anleitung geschrieben hat. Sie hat mir mit ganz viel Geduld über einen Messanger geholfen und den Knoten in meinem Kopf scheinbar auch nachhaltig platzen lassen.

 

Gerade als mein Carnaby Street von den Nadeln gesprungen war, las ich bestürzt von dem Tod von EliZZZa bei Facebook. Diese Nachricht hat mich sehr betroffen gemacht, auch wenn wir uns nicht persönlich kannten. Durch sie und ihre Videos habe ich Stricken gelernt, rechte Maschen, linke Maschen, Umschläge, abketten und was man sonst noch so alles wissen muss. Die Gruppe "Nadelspiel" bei Facebook war meine erste Strickgruppe der ich beigetreten bin und habe dort viele kreative Ideen mitnehmen können, ihre Beiträge bestaunt. Immer wieder habe ich gedacht, das will ich auch können... EliZZZa hat meine liebe zum Stricken nachhaltig geprägt, ihre Videos habe ich verschlungen um all das zu lernen, was ich nicht konnte, und es gab immer wieder was neues. Ohne ihre Nadelspielgruppe hätte ich mich nicht mir so vielen Strickerinnen austauschen können und von ihnen lernen können.

 

Ich sage dir Danke für alles EliZZZa - RIP

 


Ich habe eine Frage an dich...

23. Januar 2021

Auch wenn das letzte Jahr wenige schöne Momente hatte, bekam ich kurz vorm Jahreswechsel doch noch einen schönen Moment geschenkt.  Ich bekam einen Briefumschlag überreicht in dem sich eine Karte befand: "Ich habe eine Frage an dich..." stand darauf "Willst du meine Patentante sein?" Natürlich wollte ich :-) Ich freue mich immer noch riesig über diese Überraschung und vor allem über das entgegengebrachte Vertrauen unserer Freunde. Dies war für mich mit einer der schönsten Momente im Jahr 2020. 

 

So nun bin ich Patentante. Ich war noch nie Patentante, aber ich glaube man kann da nicht so viel falsch machen. Fangen wir mal an: Als gute Patentante muss man dafür Sorge tragen, dass der kleine Schatz im Winter nicht friert. Da ich ja ein bisschen stricken kann, könnte man ja für den kleinen Kerl mal die Nadeln klappern lassen. Meine Freundin war von dem Vorschlag einen Winterlook zu kreieren ganz begeistert und schon war das Strickfieber ausgebrochen. Gemeinsam mit meiner Freundin suchten wir schöne Wolle für den süßen Fratz aus und es entstand eine flauschige Mütze aus "Katia Merino Baby Plus Farbnummer 209." wie schnell das geht, wenn man für so kleine Menschen etwas strickt, das war ich ja nun so garnicht gewohnt. Innerhalb eines Nachmittages war die Mütze im Perlmuster schon fertig. Die Farben der Wolle sind total schön, der Farbverlauf sehr weich. Total dem Patenkindstrickwahn verfallen gab es zur Mütze noch einen passenden Schal und natürlich durfte auch eine Mütze für den großen Bruder nicht fehlen. Auch Homer übt schonmal  ein guter Hundeonkel zu werden. Auf der Babydecke gemütlich eingekuschelt zwischen Spielzeug und Rasseln versuchte er zuerst die Arme des Krebses abzunagen. Aber wie sagt man so schön, man wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben :-)